Die Herzensdiebin by Christina Dodd

Die Herzensdiebin by Christina Dodd

Autor:Christina Dodd [Dodd, Christina]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


20

Im Innern der Laube hing der schwere Duft des Blauregens in der Luft, und das Mondlicht fächerte sich auf der Marmorbank, den Steinplatten und Meadows Gesicht in helle Streifen auf.

Sie versuchte, den Knopf an Devlins Jeans aufzubekommen.

Er half ihr nicht. Verflucht, warum sollte er auch, wenn er die zufälligen Berührungen an seiner Lendengegend genießen wollte?

Denn sie würde ihn unweigerlich berühren — er war riesig.

Beinahe hätte er über sich selbst gelacht, als er sich klarmachte, wie stark seine Hormone schon auf seine Einbildungskraft einwirkten. Das Problem war eben — sein Penis fühlte sich riesig an. Kraftvoll. Er fühlte sich kraftvoll.

Endlich gab auch der Reißverschluss unter ihren drängenden Fingern nach. Sie zog ihm die Jeans und die Boxershorts herunter, strich mit den Fingerspitzen über die ganze Länge seines Schafts.

Keine andere Berührung hatte sich je so gut angefühlt, und er stöhnte wie ein unerfahrener Junge.

»Möchtest du jetzt tanzen?«, flüsterte sie, und in ihre sinnliche Stimme mischte sich unterdrücktes Lachen.

»Du kannst es nicht lassen, mich zu necken«, raunte er mit einem Lächeln. Rasch breitete er den Morgenmantel über der Marmorbank aus. Mit einer gekonnten Bewegung drehte er Meadow so, dass er sie mit dem Rücken auf die Bank drücken konnte.

Zum ersten Mal glaubte sie den wahren Devlin zu sehen; in seinen Zügen lag nichts Undurchdringliches. Im Mondschein erhaschte sie einen Blick auf seine ursprüngliche Seele, als Devlin noch Freude am Leben hatte und noch nicht von den späteren Lebensumständen beeinflusst war. In dieser Nacht war er kein Hotelbesitzer mit Überwachungsmanie, kein Tycoon und auch kein wandelndes Rätsel. Heute Nacht war er nur ein Mann, der sich von seinen Hormonen leiten ließ.

Und wer war sie? Eine Frau, die die Warnungen ihrer Mutter in den Wind geschlagen hatte. Denn hätte sie auf Sharon gehört, hätte sie in der Mischung aus Schwärmereien im Mondschein und den Verlockungen eine Gefahr gesehen.

Nun war sie genauso hilflos wie er.

Sie streckte die Arme nach ihm aus, um ihn an sich zu ziehen.

Seine dunklen Augen leuchteten im Mondlicht, das in hellen Strahlen durch das Blattwerk flutete und das Weiß seiner Zähne betonte, als Devlin lächelte. Er legte ihr die Hände auf die Schultern und drückte sie sacht zurück.

Doch seine Hände blieben nicht auf den Schultern ... langsam strich er Meadow über die Brüste, erkundete deren Form und die Empfindlichkeit der Spitzen.

Genießerisch schloss sie die Augen, als seine Hände den kleinen Hof an den Knospen liebkosten. Er wusste genau, was er tat, und berührte sie so zart, dass ihr ganzes Empfinden auf die Erregung gerichtet war, die langsam von ihrem Körper Besitz ergriff.

Sie wusste nicht, was sie mit den Beinen machen sollte. Sollte sie mit den Füßen den Boden berühren? Dann wäre die Bank zwischen ihnen. Meadow würde sich ihm öffnen, aber dafür erschien es ihr noch zu früh. Doch als sie ein Knie beugte und sich mit der Ferse auf der Sitzfläche abstützte, murmelte er: »Darling« und küsste sie auf die Innenseite ihres Schenkels.

Sie würden sich lieben in diesem geheimen Garten, in dieser vollkommenen Nacht ... und vielleicht hatte sie ja genau das die ganze Zeit im Sinn gehabt.



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